URBANSURPRISE

Ab 2016 übernimmt URBANSURPRISE von der Vebikus Kunsthalle Schaffhausen das Curating der Kunstkästen und nutzt diese spezielle Ausstellungsmöglichkeit im öffentlichen Raum, um die Schnittstellen zwischen Kunst und Architektur auszuloten.

«KUNST TRIFFT ARCHITEKTUR TRIFFT KUNST»

In den Disziplinen Kunst und Architektur finden immer öfter gegenseitige «Grenzüberschreitungen» statt. Dabei stellt sich die Frage: «Wo und wann wird Kunst zur Architektur und umgekehrt Architektur zur Kunst?» Dieses unscharfe Kräftefeld, der Dialog und das Wechselspiel an den Schnittstellen sind die Themen der aktuellen Ausstellungsserie in den sechs Kunstkästen der Stadt Schaffhausen.
Die Beiträge «künstlerische Architektur» und «architektonische Kunst» sowie die Standorte im urbanen Stadtraum Schaffhausens. Die Beiträge changieren in dialogischer Form zwischen die beiden «Disziplinen» und sensibilisieren im weitesten Sinn auch eine Auseinandersetzung mit dem Kontext der Stadt. Das Publikum – eilende Passanten, Stadtflaneure genauso wie Rheinspaziergänger – wird in diesem öffentlichen Ausstellungskontext durch die Werke angeregt, den gewohnten Gang durch die Stadt zu entschleunigen und einen Moment lang inne zu halten. Diese kurze Aufmerksamkeit kann verblüffen, erfreuen oder zum Nachdenken anregen.
www.urbansurprise.ch


STAFFEL 4 2019
OKTOBER / NOVEMBER / DEZEMBER
Vernissage: Samstag, 5.10.2019, 17 Uhr
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF

Rundgang mit Rosmarie Vogt-Rippmann und Christian Wäckerlin, Kurator der Kunstkästen
Im Anschluss Apéro in der Vebikus Kunsthalle Schaffhausen

Die Ausstellung dauert bis zum 26. Dezember 2019
Die Werke von Rosmarie Vogt-Rippmann im Modell (Foto: Brigitte Lattmann)
Die Werke von Rosmarie Vogt-Rippmann im Modell (Foto: Brigitte Lattmann)

ROSMARIE VOGT-RIPPMANN
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Die Inszenierung der Zeit im Raum


Seit mehr als 40 Jahren schafft die in Schaffhausen geborene, im Aargau lebende Künstlerin Rosmarie Vogt-Rippmann ortsspezifische Kunst am Bau, gestaltet auf den Raum bezogene Installationen, konstruiert raumgreifende Objekte. Für ihr Schaffen gibt es das Material, den Raum, die Aufgabe. Für ihr Projekt in den Schaffhauser Kunstkästen definiert sie drei weitere Begriffe: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Die Kunstkästen sieht sie als Bühne im urbanen Raum, auf der sie mit diesen drei Ebenen spielt und ihre ureigene Wahrnehmung der Umgebung inszeniert.

Hinweis zu den Kunstkästen:
Das URBANSURPRISE-Konzept „Kunst und Architektur“ endet auf Ende Jahr, ab 2020 werden die Kunstkästen durch ein neues Kuratorenteam weitergeführt. Gerne informieren wir Sie, wenn es soweit ist!

Pressetext Rosmarie Vogt-Rippmann
Bericht Schaffhauser Nachrichten 7.10.2019: Den engen Raum ausnutzen in drei Dimensionen
Rosmarie Vogt-Rippmann mit einem Kunstkasten-Werk (Foto: Cornelia Wolf)
Rosmarie Vogt-Rippmann mit einem Kunstkasten-Werk (Foto: Cornelia Wolf)



STAFFEL 3 2019
JULI / AUGUST / SEPTEMBER
Vernissage: Samstag, 29.6.2019, 17 Uhr
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 22. September 2019

TAMINO KUNY
JULIAN WÄCKERLIN
schaffhausen.virtuell


schaffhausen.virtuell ist eine fiktionalisierte Recherche über das virtuelle Schaffhausen. Die beiden Architekturstudenten Tamino Kuny (*1993, Luzern) und Julian Wäckerlin (*1990, Schaffhausen) interessiert, wie globale Technologieunternehmen die Kontrolle über die Stadt übernehmen und so den Alltag im urbanen Raum verändern. In den Kunstkästen stellen sie ortsspezifische Schaffhauser Realitäten in einen Bezug zu global operierenden Apps, wie wir sie alle in unseren Smartphones herumtragen und tagtäglich nutzen. Kuny und Wäckerlin kreuzen, paaren, mischen, überlagern effektive und virtuelle Realität und erzeugen Fiktion. Die Kunstkästen werden zu eigentlichen Hybriden:


World One
World One

Kunstkasten 1: altstadt.cloudvision
Kunstkasten 2: hauszum#hauszumritter
Kunstkasten 3: allerheiligen.appletv
Kunstkasten 4: oase.airbnb
Kunstkasten 5: weidling.primeair
Kunstkasten 6: lindli.tinder


Veranstaltungen:
29. Juni 2019, 17 Uhr: Vernissage mit Rundgang.

14. September 2019 (Museumsnacht)
Märchen erzählen 22.00–24.00 Uhr
In der Museumsnacht wird die Arbeit in den sechs Kunstkästen um eine fiktionale Ebene erweitert: Die Autoren erzählen Märchen zu den Kunstkästen.

Treffpunkt
22.00 Uhr Kunstkasten 6 - Ende Rheinquai, beim Bootshaus
22.20 Uhr Kunstkasten 5 - Rheinquai 16, Anlegeplatz 4
22.40 Uhr Kunstkasten 4 - Restaurant Güterhof, Freier Platz 10
23.00 Uhr Kunstkasten 3 - Ecke Vordergasse / Goldsteinstrasse
23.20 Uhr Kunstkasten 2 - Beim Rathausbogen, Vordergasse 73 23.40 Uhr Kunstkasten 1 - Bahnhof SH, Bahnhofstrasse





Details: www.urbansurprise.ch
--> mehr lesen (Pressetext)
Bericht SN 2.7.19: Schöne neue Welt - wirklich?
Strategy Witty City
Strategy Witty City

Kunstkästen - Museumsnacht 2019 - Programm



STAFFEL 2 2019
APRIL / MAI / JUNI
Vernissage: Samstag, 30.3.2019, 17 Uhr
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 16. Juni 2019


JÜRGEN KRUSCHE
SPURENSICHERUNG
Stadtforschung an der Schnittstelle zur Kunst


Jürgen Krusche (*1959 in Kaufbeuren, lebt und arbeitet in Zürich und Hannover) ist Künstler und Stadtforscher. Nach seiner Ausbildung als Musiker widmete er sich verstärkt der bildenden Kunst. Seit 2001 ist er als Dozent an der Züricher Hochschule der Künste (ZHdK) am Institut für Gegenwartskunst tätig, wo er sich im Rahmen der künstlerischen Forschung mit der Nutzung öffentlicher urbaner Räume beschäftigt, oft auch vergleichend zwischen Ostasien und Europa. Im Kontext dieser Forschung haben sich seine künstlerischen Arbeiten verändert. Sie sind alle in urbanen Räumen verortet und handeln vom Gehen und Beobachten, vom Finden und Intervieren, Sammeln und Dokumentieren. Es sind „Spurensicherungen“ – so auch der Titel der Arbeit, die er in den Schaffhausen Kunstkästen zeigt.


Sham Shui Po, Platzhalter, 2016
Sham Shui Po, Platzhalter, 2016

Sham Shui Po, All Belongings, 2016
Sham Shui Po, All Belongings, 2016

Als Stadtforscher ist Jürgen Krusche viel unterwegs. Er beobachtet, analysiert, dokumentiert und vergleicht die Nutzung öffentlicher Räume. Weltweit begibt er sich auf „visual ethnographic expeditions“ (visuelle ethnographische Expeditionen) und zieht daraus Schlüsse über die sozialen, politischen, kulturellen Ausprägungen und Veränderungen einer Gesellschaft. Die Kamera dient ihm dabei als wichtiges Instrument. Im Rahmen seiner Forschung sind unzählige Projekte entstanden, die sich immer öfter an der Schnittstelle zwischen Forschung und Kunst bewegen. „Ob das nun Kunst ist oder Ethnographie kann man nicht mehr so unterscheiden“, stellt Krusche fest, „im letzten Projekt in Hong Kong sind die Arbeiten viel freier geworden. Die Kunst ist ja oft auch sehr forschend. Das kann man nicht mehr unterscheiden und muss man auch nicht.“

Drei Projekte stehen in Jürgen Krusches aktuellem Fokus:

- Deep Water - Die Strassen von Sham Shui Po
- Negentropische Skulpturen oder Ordnung auf Zeit
- Spurensicherung



mehr lesen --> Pressetext
Bericht SN 1.4.19: Hinwendung zum vermeintlich Belanglosen
Spurensicherung, Arbeitsprozess 2019
Spurensicherung, Arbeitsprozess 2019



Bericht AZ 11.4.19: Es ist nicht gut, wenn Städte zu viel Geld haben
NS112 Hannover, 2016
NS112 Hannover, 2016

NS112 Hannover, 2016
NS112 Hannover, 2016



STAFFEL 1 2019
JANUAR / FEBRUAR / MÄRZ
Vernissage: Samstag, 12.1.2019, 17 Uhr
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 24. März 2019


ROLAND ISELIN
Wie zeigt sich Schaffhausen?


Den Radius erweitern, aus dem alltäglichen Blickfeld ausbrechen und dabei Neues entdecken. Das hat der Thurgauer Fotograf Roland Iselin für die aktuelle Ausstellung der Schaffhauser Kunstkästen getan. Er zeigt den Betrachtern damit auf, dass es auch im scheinbar Banalen Spannendes zu entdecken gibt.
Die Schaffhauser Altstadt ist bekannt für ihre Erker, die künstlerischen Häuser und Brunnen. Der Blick auf den Munot gehört genauso dazu, wie der Rhein. Doch dazwischen gibt es mehr zu entdecken. Davon war der Fotograf Roland Iselin überzeugt, als er sich mit seiner Kamera durch die Gassen Schaffhausens bewegte. Wie ein Fuchs auf der Suche nach einer Beute, schlich er um die Kunstkästen herum und wurde fündig: Iselins Bilder halten fest, wie sich Schaffhausen abseits vom Tellbrunnen und der Munotzinne auch zeigt.
Grundlage von Iselins Arbeit ist die Frage „Wie zeigt sich ein Ort?“ bzw. „Wie zeigt sich Schaffhausen?“. Die Antwort darauf präsentiert der Thurgauer Fotograf in einer Bildstrecke, welche die Betrachter ermutigen soll öfters aus ihrem alltäglichen Radius auszubrechen, mit dem Blick ins Unbekannte abzuschweifen und sich an neuen Entdeckungen zu erfreuen.
--> Ganzer Text siehe "Pressetext".



Unguided Road Trip, 2010-16
Unguided Road Trip, 2010-16

Roland Iselin, 1958 in Kreuzlingen geboren, machte eine Ausbildung an der Höheren Schule für Soziokulturelle Animation in Zürich (1987–1990) und studierte an der Fotofachklasse der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (1991–1994). Austauschsemester an die New Yorker School of Visual Arts (1993) und Abschluss Master of Fine Arts in bildender Kunst der School of Visual Arts (1999–2001). Seine Arbeit ist auf der Website www.rolandiselin.org dokumentiert.


Pressetext
Bericht SN 14.1.2019: Kunstkästen - Den Blick auf das Alltägliche lenken
Twentysix Gasoline Stations, 2017
Twentysix Gasoline Stations, 2017

Unguided Road Trip, 2010-16
Unguided Road Trip, 2010-16

Revisited: Troubled Land, Union Jack Flag on Orange Hall, County Down, Northern Ireland, 2018
Revisited: Troubled Land, Union Jack Flag on Orange Hall, County Down, Northern Ireland, 2018




STAFFEL 4 2018
OKTOBER / NOVEMBER / DEZEMBER
Vernissage: Sa, 6.10.2018
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 26. Dezember 2018


Atelier Scheidegger Keller, Zürich

Mit den Augen eines Kunstkastens


Christian Scheidegger und Jürg Keller nehmen in ihren Fotografien neue Perspektiven auf Bekanntes ein. In der aktuellen Kunstkastenstaffel zeigen die beiden Zürcher Architekten Aufnahmen von Schaffhausen. Darauf erkennt man die Stadt nicht wieder. Oder eben doch. Scheidegger und Keller bauten sechs Lochkameras mit je neun Objektiven. Erste Versuche führten sie in ihrem Büro durch, wobei sie die Toilette kurzerhand zur Dunkelkammer umfunktionierten. Die Lochkamera-Boxen befestigten die beiden dann an den Kunstkästen für eine Aufnahme der Umgebung jedes Kastens. Daraus entstanden mosaikartige, fantastisch-verwirrende Schwarz-Weiss-Bilder, die in einer gut bekannten Stadt völlig neue Räume, ja gar eine neue Stadt, zum Leben erwecken: Indem das Bild eines Erkers wiederholt wird, wirkt die Fassade plötzlich wie die eines Hochhauses. Ein banales Geländer erinnert an einen Wasserwirbel, Licht wird zu Nebel... Die Aufnahmen sind eine spannende Auseinandersetzung damit, wie die Umgebung verändert werden kann durch einen blossen Perspektivenwechsel.

Ganzer Text siehe "Pressetext".
Alle Bilder: Scheidegger Keller, Swiss-Art-Awards-2013
www.urbansurprise.ch
Pressetext
Bericht SN 10.10.2018: Schaffhausen mit Lochkamera-Augen neu entdecken










STAFFEL 3 2018
JULI / AUGUST / SEPTEMBER
Vernissage: Sa, 30. Juni 2018
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 23. September 2018


Urs Kick - Stadtbilder

Die Stadt frustriert, die Stadt fasziniert


Der Architekt Urs Kick begreift die Stadt nicht. In der aktuellen Kunstkastenstaffel macht er sich deswegen auf eine persönliche, soziokulturelle und architektonische Spurensuche: Wie entwickeln sich Städte? Immer mehr Menschen ziehen wegen der Arbeit in die Stadt, überall auf der Welt. So wird jede Stadt zum komplexen Schmelztiegel von Gegensätzen. Mit Zeitungscollagen und verschiedenen Elementen wie etwa Teppichstücken oder Würfelreihen gibt der Schaffhauser wieder, was eine Stadt ausmacht: Mal ist es ihre stete Veränderung, mal ist es die Stadtmauer als Kontrollmechanismus und mal ein Flickenteppich, der zeigt, wie die Städte ausfransen und ihre eigenen Gesetzmässigkeiten entwickeln.

Urs Kick zeigt in seinen „Stadtbildern“ genau diese Vielfalt, die eine Stadt gleichzeitig so un(be)greifbar und faszinierend macht.

Ganzer Text siehe "Pressetext".

www.urbansurprise.ch
Pressetext
Louvre tuileries 1564
Louvre tuileries 1564

Bildlegenden und Quellen:
- Louvre tuileries 1564
- Palma Nova 1593, Palmanova als Idealstadt in Sternform nach Georg Braun und Frans Hogenberg
- Jean Jacques Moll, Plan d' une Ville de Cent Mille ìmes 1801
- The Endless City (Buch-Cover): The Urban Age Project by the London School of Economics and Deutsche Bank's Alfred Herrhausen Society


Schaffhauser Nachrichten 29.6.2018: So viel Ordnung ist furchtbar langweilig
AZ 5.7.18: Die Stadt ist der wichtigste Geburtsort unserer Kultur
Palma Nova 1593
Palma Nova 1593

Plan d' une Ville de Cent Mille ìmes 1801
Plan d' une Ville de Cent Mille ìmes 1801

Endless City, Buch-Cover
Endless City, Buch-Cover



STAFFEL 2 2018
APRIL / MAI / JUNI
Vernissage: Sa, 7. April 2018
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 17. Juni 2018


Capar Schärer
Schlagzeilen für Schaffhausen


Fette Schlagzeilen und Fake News in Schaffhausen? Zum ersten Mal zeigen die Kunstkästen eine textliche Arbeit. Der Zürcher Caspar Schärer interessiert sich besonders für die Wege von und nach Schaffhausen: Der Bahnhof mit seinen ganzen Wegweisern und Landkarten oder der Rhein als Verkehrsachse sind Ausgangslage für seine Texte in den Kunstkästen. Schärer, ein "Stadtwanderer", gibt hier seine individuellen und sehr aufmerksamen Eindrücke der Stadt wieder. Die Aufmerksamkeit der FussgängerInnen ist ihm gewiss: In den Kunstkästen werden nämlich dicke Schlagzeilen in Boulevardmanier prangern, die Schärer paart mit kurzen Geschichten und den einen oder anderen Fake News.

Caspar Schärer (*1973), Architekt ETH/SIA, Journalist, Publizist und Dozent mit den Schwerpunkten Architektur, Städtebau und verwandten Disziplinen; seit 2017 Generalsekretär des BSA Schweiz; 2008 - 17 Redaktor bei der 1914 gegründeten Architekturzeitschrift werk, bauen + wohnen, verschiedene Publikationen und Buchbeiträge im In- und Ausland; Lehrtätigkeit seit 2010, unter anderem an der Hochschule Luzern HSLU und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, 2013 - 17 Leiter des Seminars Architekturkritik an der ETH Zürich.

Pressetext
Bericht az 5.4.18: Unterführungen sind Symptome
Am Gleisfluss
Am Gleisfluss

Spuren
Spuren

Am Limmatfluss
Am Limmatfluss



STAFFEL 1 2018
JANUAR / FEBRUAR / MÄRZ
Vernissage: Sa, 6. Januar 2018
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 18. März 2018


Pierre Néma
Fenster zum Raum
Wer die Augen offen hält, sieht so viel


Er streift durch Schrebergärten, spaziert durch Quartiere. Immer mit dabei: Die kleine Lumix-Digitalkamera. So schiesst Pierre Néma Fotos von Situationen im öffentlichen Raum, denen man auf den ersten Blick nichts Spezielles anmerken mag. Néma geht es aber nicht um den ersten Blick, sondern um die Welten, die sich denen auftun, die ihre Augen öffnen.

Pierre Néma (*1964 in Graz, A) lebt und arbeitet in Schaffhausen.
Studium der Architektur an der ETH Zürich, Diplom 1992.
Vorstandsmitglied des Schaffhauser Architektur Forums und des
Schaffhauser Heimatschutzes.
Arbeitet als Architekt und fotografiert in der Freizeit
www.urbansurprise.ch
Pressetext
SN 8.1.18: Der Reiz: Auf den zweiten Blick Räume entdecken


STAFFEL 4 2017
OKTOBER / NOVEMBER / DEZEMBER
Vernissage: Sa, 7. Oktober, 17 Uhr
TREFF beim Kunstkasten an der Bahnhofstrasse (Ticketeria)
Rundgang und anschliessend Apéro in der Vebikus Kunsthalle
Die Ausstellung dauert bis zum 26. Dezember 2017


Daniel Schuoler, Künstler, Zürich
Naheliegende Vermutungen


Kleine Modelle, die vielleicht an archäologische Artefakte erinnern, sind in der aktuellen Kunstkasten-Staffel zu sehen. Wie in der Archäologie geht es in Daniel Schuolers (*1965) Arbeit darum, sich langsam ans Unbekannte heranzutasten. Der Zürcher Künstler arbeitet hauptsächlich mit bildhauerischen Mitteln. Staubig und schwer sind seine Werke deswegen keineswegs. Im Gegenteil - stehen seine feinen Inszenierungen aus Draht und Ton oder aus Karton doch leichtfüssig im Raum auf der Suche nach ihrer Balance. Beim genauen Hinsehen, glaubt man, in den Gebilden ein Eigenleben zu erkennen. Sie scheinen sich in einem ständigen Dialog zu befinden, miteinander und mit ihrem Publikum. Schuolers Werke erzählen Geschichten und lenken auf die eigene Wahrnehmung. Wer sich beim Spaziergang durch die Stadt also etwas Zeit nimmt, wird erstaunt sein, welch unerwartete Gedanken Schuolers Modelle auslösen.

weitere Informationen: URBANSURPRISE
Text: Vom Eigensinn der Dinge und vom eigenen Sinnen
Pressetext
Daniel Schuoler:
Daniel Schuoler:




STAFFEL 3 2017
JULI / AUGUST / SEPTEMBER
Vernissage: Sa, 1. Juli, 17 Uhr
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 24. September 2017


Treffpunkt an der Museumsnacht vom 16.9.2017:
Kunstkasten 6
20 - 22 Uhr: Würstebraten

Markus Weiss
Entdeckung neuer Räume


Begehen, besitzen, bespielen, bestaunen soll man die Bauten von Markus Weiss. Sie haben keinen Platz in den Kunstkästen drin - und so ist Weiss der erste Künstler in der Geschichte der Kunstkästen, der nicht in die Kästen hinein, sondern darum herum baut. Er verankert seine Arbeiten an den Kunstkästen und lässt sie in die Stadt hinauswachsen. Hier steht ein Turm, dort ein Baumstumpf; seine Bauten sind teilweise brachial und von einer pragmatischen Ästhetik. Alle setzen sie sich auseinander mit den kulturellen, sozialen und architektonischen Dimensionen eines Ortes und schaffen in gewisser Weise neue Räume – tatsächliche, aber auch vorgestellte. Einmal entsteht ein Ort zum Grillieren, einmal ein ganzer Pétanque-Platz und einmal verdoppelt ein Spiegel den vorhandenen Raum und sein Geschehen. Weiss’ Arbeit bedeutet stets Interaktion mit dem öffentlichen Raum, sie soll die Schwellenangst vor der Kunst nehmen – denn die Kunst ist bei ihm nicht immer im klassischen Sinn als solche erkennbar.

Der Kontakt zum Menschen ist entscheidend für Weiss. Er sucht den Dialog und scheint bisweilen selbst erstaunt, welche Reaktionen seine Arbeit auslöst. Auch seine Werke in den Kunstkästen werden sicherlich nicht ohne Reaktionen bleiben. Sie laden ein zum Entdecken, Verweilen, Nachdenken – oder zum Grillieren.



Weitere Informationen: URBANSURPRISE
Pressetext Markus Weiss



STAFFEL 2 2017 -
APRIL / MAI / JUNI
SA, 8. APRIL, 17 Uhr
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 18. Juni 2017

Fokus ILLUSTRATION
Sechs junge Illustratorinnen und Illustratoren


Zwischen Bahnhof und Rhein übernimmt diesmal die Illustration die Kunstkästen. Sechs junge Künstlerinnen und Künstler fokussieren mit ihren handgezeichneten Protagonisten und ihren Welten auf die Stadt, auf Architektur und Kunst oder auf den Kontext des Kunstkastens in der Schaffhauser Altstadt. Damit werden die Kunstkästen für einmal zu einem Raum der reinen Imagination. Von der gezeichneten Reportage über poetische Umschreibungen, von klassischen Bildgeschichten über Plakate bis hin zu freien künstlerischen Zeichnungen. Die Bandbreite der Arbeiten der sechs Illustratorinnen und Illustratoren ist gross. Ihre Zeichnungen sind skizzierte Gedanken, Entwürfe für ein Bild, Tagebuch-Notizen und Mosaikstein einer eigenen Welt. Ein Denken in Bildern, das entsprechend dem jeweiligen künstlerischen Temperament akzentuiert wird.

Kasten 1 - Martina Walter
Kasten 2 - Kooni
Kasten 3 - Simon Kiener
Kasten 4 - Tizian Merletti
Kasten 5 - Konradin Wahl
Kasten 6 - Lena Scheiwiller

Informationen: URBANSURPRISE
Biografien KünstlerInnen
Bericht SH-Magazin Juni 2017: Ein Museum ohne Schwelle
Illustration: Simon Kiener
Illustration: Simon Kiener

Bericht az 20.4.17: Kooni-Linien sind klar mein Ding

STAFFEL 1 2017 - Markus Wetzel
JANUAR | FEBRUAR | MÄRZ
SA, 7. JAN. | 17 UHR
TREFF BEI KASTEN 1, TICKETERIA BAHNHOF
Die Ausstellung dauert bis zum 19. März 2017

MARKUS WETZEL
Modelle für die Stadt Schaffhausen


Die Kunstkästen im Schaffhauser Stadtraum sind städtisches „Mobiliar“ und Skulpturen im öffentlichen Raum zugleich. Sie sind in der aktuellen Bespielung Behälter mit künstlerisch-architektonischen Inhalten, thematisieren den Stadtraum und können Passanten und Passantinnen in ihrer direkten Präsenz ansprechen.
Mich interessieren die verschiedenen Aspekte dieser Skulpturen im öffentlichen Raum sehr. Wo stehen sie? Wie sind sie gestaltet? Wie kann man sie bespielen und benutzen? Meine Arbeit ist kein Vehikel, das eine bestimmte Idee oder Verbesserungsvorschläge transportiert, sondern bietet eine Befragung der Möglichkeiten und Gegebenheiten.

Mein Projekt ‚Modelle für die Stadt Schaffhausen’ präsentiert in jedem der sechs Kunstkästen ein Modell oder eine modellhafte Situation. Sie stellen einen möglichen Umgang mit dem jeweiligen Kasten und dem jeweiligen Ort dar. Ein spezielles Augenmerk richtet das Projekt auf soziale Aspekte des öffentlichen Stadtraums und dessen Verfügbarkeit. Wer darf den städtischen Raum mitgestalten und mitdiskutieren? Wer sind die Experten für einen belebten Stadtraum?
Das Projekt sieht den zivilen Ungehorsam nicht als etwas Zerstörerisches sondern bietet ihn als positive Bewegung zum bedenken an – die Modelle sind Bedenk-Modelle und können auch als Antworten gesehen werden auf die Fragen, die man Künstler, Städtebauer, Passanten und Bewohner stellen sollte?


Werkstattgespräch mit Markus Wetzel
Bericht az 5.1.2017: Gute Kunst sollte überraschen
Bericht SN 9.1.2017: In der Knautschzone zwischen Kunst und Kultur angesiedelt


STAFFEL 3 2016 - Atelier für Sonderaufgaben
SEPTEMBER | OKTOBER | NOVEMBER | DEZEMBER
Die Ausstellung ist verlängert bis zum 22. Dezember 2016.

«Überfall auf die Wirklichkeit» der Riklin-Brüder aufgeschoben!

Die für Mittwoch in der Stadt Schaffhausen vorgesehene Kunstintervention «Aktion 14.9. - Überfall auf die Wirklichkeit» der Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin wird bis auf weiteres aufgeschoben. Grund dafür ist die Bildung der Komplizenschaft, die mehr Zeit in Anspruch nimmt als geplant, wie die beiden Künstler vom St.Galler Atelier für Sonderaufgaben gestern mitteilten. Nächste Informationen folgen, sobald die Aktion stattgefunden hat. Ort und Zeitpunkt bleiben weiterhin geheim.

Der riklinsche Überfall findet im Rahmen der dritten Staffel in den Schaffhauser Kunstkästen statt. Die beiden Kuratoren Christian Wäckerlin und Andreas Helbling bespielen unter dem Label URBANSURPRISE und mit dem Konzept «Kunst und Architektur» zur Zeit die Kunstkästen im öffentlichen Raum der Stadt. Da die Riklin-Brüder für ihre provokativen und grenzüberschreitenden Projekte ausserhalb des ordentlichen Kunstbetriebs bekannt sind (u.a. aktuell mit dem «Null Stern Hotel» im Safiental, das seit 12 Wochen international für Furore sorgt), darf man umso mehr gespannt sein, was sie heute, acht Jahre nach ihrem ersten Schaffhauser "Überfall auf die Wirklichkeit", im Köcher haben.
Weitere Informationen unter www.urbansurprise.ch


Riklinsche Programmänderung an der Museumsnacht:
An der Museumsnacht vom Samstag, 17. September 2016 wird anstelle der Filmpräsentation über die geplante «Aktion 14.9.» ein älteres Video der Riklin-Brüder mit dem Titel «Aktion 29.2.» gezeigt, das 2008 für die Ausstellung «ausufern – Positionen und Zugänge zum Schaffhauser Rheinufer» in der Vebikus Kunsthalle entstanden ist. Die damalige Aktion wurde von zehn Jugendlichen mit dem Handy aufgenommen und als Video offiziell noch nie veröffentlicht. Die Präsentation findet ab 20 Uhr an der Baumgartenstrasse im Kammgarn-Areal statt, unweit vom Tatort entfernt, wo der damalig 20-minütige Überfall stattgefunden hat.

www.sonderaufgaben.ch
Atelier für Sonderaufgaben - Werkgespräch







STAFFEL 2: Wink Witholt
JULI | AUGUST
Vernissage: Samstag, 2. Juli 2016, 17 Uhr
Treffpunkt beim Kunstkasten am Bahnhof
Die Ausstellung dauert bis zum 3. September
Wink Witholt
Pressetext


STAFFEL 1: Katja Jug, Sascha Roesler
APRIL | MAI | JUNI
Vernissage: Samstag, 2. April 2016
Katja Jug, Künstlerin, MA, Zürich
Sascha Roesler, Architekt, Dr. sc. ETH, Zürich
www.katejug.net
www.sascharoesler.ch