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24.10. - 6.12.2020: Rebekka und Sabina Gnädinger / Joëlle Flumet / Kooni
Vernissage: Freitag, 23. Oktober 2020, 19 Uhr
Einführung: Elke Jezler, Kunsthistorikerin
Künstlerinnengespräch: Sonntag, 25. Oktober, 14 Uhr
Donnerstagsführung: 5. November, 18 Uhr
Einführungsrede von Elke Jezler anlässlich der Vernissage
Bericht SN 26.10.2020: Eine verschwenderische Fülle von Ideen
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Rebekka Gnädinger und Sabina Gnädinger
Rebekka Gnädinger
Ausgangslage für Rebekka Gnädingers aktuelle Arbeiten sind mehrere längerere Arbeitsaufenthalte im Senegal (u.a. Artist in Residence WaaW, ermöglicht durch den Förderpreis von Stadt und Kanton Schaffhausen). Die neu entstandenen Gemälde Others, Konferenz der Vögel, Kora, Mame Coumba Bang, Kompass oder Baum der Reisenden geben Hinweise auf die thematischen Schwerpunkte des Unterwegs- und Fremdseins.
Rebekka Gnädinger, *1982, lebt und arbeitet in Winterthur und überwintert in Saint Louis, Senegal.
Studium an der ZHdK im Bereich Bildende Kunst, Erasmusstipendium HGB Leipzig, 2007 - 2016 in Leipzig als freischaffende Künstlerin tätig, 2012 Gründung des Kunstraums "Alabama, Sir".
www.rebekkagnaedinger.com
Einladungskarte
Pressetext Rebekka & Sabina Gnädinger
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Baum der Reisenden
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Bericht az 22.10.2020: Ungleiche Schwestern
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Sabina Gnädinger
Für die Ausstellung in der Vebikus Kunsthalle entwickelt Sabina Gnädinger die ortsspezifische Installation «walking wall», basierend auf der markanten Trägerkonstruktion der ehemaligen Kammgarn-Fabrikräume im Obergeschoss. Dabei verschmelzen die massiven Stahlträger mit dem neu eingefügten Element, welches sich stets in Bewegung befindet. Der gesamte Ausstellungsraum wird von der Trennwand durchschritten und modelliert die Raumproportionen in jedem Moment von Neuem.
Sabina Gnädinger, *1984, lebt und arbeitet in Winterthur.
Studium an der Hochschule Luzern Kunst&Design 2015 Atelierstipendium von Kanton und Stadt Schaffhausen in Berlin, Ausstellungen und Kunst&Bau Wettbewerbe im In-und Ausland.
www.sabinagnaedinger.com

Holy Glory, 2016 (Villa Flora Winterthur)
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Holy Glory, 2016 (Villa Flora Winterthur)
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Joëlle Flumet
Und, haben sie sich entschuldigt?
Joëlle Flumet verarbeitet Themen aus dem Alltag. Sie lotet in ihren narrativen Zeichnungen und animierten Videos die Grenzen zwischen Individualität und (Konsum-)Gesellschaft aus und erforscht das Verhältnis zwischen Innen- und Aussenwelt, privat und öffentlich.
Die Künstlerin flaniert dabei genüsslich durch Konsum- und Markenwelten und betreibt soziologische Tiefenarchäologie. Sie befördert schonungslos „unsere verborgenen Ängste, Sehnsüchten, Perversionen oder Träume ans Tageslicht“. Ihre Illustrationen wirken dabei wie Abziehbilder, hinter denen sich seelische Abgründe in unbekannte Tiefen öffnen. Flumets oft unterkühlte Bildwelten können demgegenüber auch als Psychogramme unserer Gesellschaft verstanden werden. Flumets Bilder und Objekte sind „ironische, doppeldeutige Gebrauchsanweisungen“ für den Menschen des 21. Jahrhunderts.
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Plogging, 2020 Digital Druck auf PVC-Blachen (mit Ösen) 400 x 200 cm
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Joëlle Flumet, geboren 1971 in Genf, lebt und arbeitet seit 2012 in Zürich. 1996 Ecole supérieure d’art visuel (heute HEAD). Nebst zahlreichen Ausstellungen werden ihre Illustrationen seit 2000 publiziert.
www.joelleflumet.org
Einladungskarte
Pressetext Flumet
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Der Baum (Ubereats), 2020 Digital Druck auf PVC-Blachen
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Kooni
Schon Anfang des Jahres entschied sich Kooni, in der Vebikus Kunsthalle keine vorgefertigten Werke auszustellen, sondern vor Ort ein Bild entstehen zu lassen.
Diese auferlegte Spontaneität stellt sich im Anbetracht der Geschehnisse der letzten Monate als Problem und Chance zugleich heraus. Wo ursprünglich ein lockeres Spiel mit gesammelten Textfragmenten geplant war, bietet sich Kooni jetzt die Möglichkeit, ihre Verwirrung, ihre persönlichen Eindrücke und die Auseinandersetzung mit Privilegien zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit werden zu lassen.
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Doch wie stellt sich eine Zeichnerin, die sonst fabulöse Alltagskomik und friedvolle Fantastereien illustriert, solchen Themen? Und wie korrespondiert die Vergänglichkeit des gewählten Mediums, des Wandbilds, mit dem Potential zur Auflösung der dargestellten Problematik?
Kooni (*1987 in Schaffhausen) lebt und arbeitet in Hamburg. Nach dem gestalterischen Vorkurs an der F+F Zürich schloss sie 2014 ihren Bachelor in Illustration Fiction in Luzern ab. Sie arbeitet freelance und zeichnet seit 2018 sporadisch Kolumnen in der Schaffhauser AZ.
www.kooni.ch
Einladungskarte
Pressetext Kooni
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